Damit dich deine Himbeeren lange mit hoher Ernte glücklich machen können und du dich nicht erst durch einen Wirrwarr von stacheligen Ruten kämpfen musst, ist ein regelmäßiger Rückschnitt unentbehrlich.

Grundsätzlich lassen sich Himbeeren in zwei Gruppen aufteilen: frühe Sommerhimbeeren und späte Herbsthimbeeren. Wie der Namen schon sagt, tragen die einen im Sommer, die anderen im Winter ihre Früchte.

Die wichtigste Pflegemaßnahme ist der Rückschnitt. Beide Gruppen werden nach der Ernte zurückgeschnitten, der Zeitpunkt ist das ausschlaggebende Detail. Die späten Himbeersorten tragen ihre Früchte an Ruten aus dem gleichen Jahr. Du kannst diese Früchte über einen langen Zeitraum von ca. Ende Juli bis Oktober abernten.

Alle Ruten schneidest du mit einer scharfen, sauberen Gartenschere bodennah ab. Im nächsten Jahr bildet deine Herbsthimbeere neue Ruten, an denen sie im Herbst wieder Fruchtansätze bildet.

Der Unterschied zu Sommerhimbeeren: Diese tragen an Ruten des Vorjahres, weshalb hier die Ruten im Sommer direkt nach der Ernte geschnitten werden, damit die neuen bis zum nächsten Sommer gut ausgebildet sind und wieder Fruchtansätze bilden können. Pass nur auf, damit du nur die bereits abgeernteten und nicht die neu gebildeten Ruten schneidest.

TIPP:

Binde die frischen Triebe an einer Rankhilfe an, damit sie nicht abknicken. Ein altes Baustahlgitter sieht nicht nur super aus, sondern gibt auch noch den nötigen Halt. Einzelne Triebe kannst du zum Ausdünnen das ganze Jahr über entfernen, damit genug Licht an die Früchte kommt.

ACHTUNG:

Passt gut auf eure Hände und Arme auf, die Stacheln können dich verletzen. Benutze dafür am besten lange Handschuhe.